Der Tag, an dem der Sommer begann
- Autor: Julie Cohen
- Verlag: Diana
- Preis: 9,99€ (DE), 10,30€ (AT)
- Seitenanzahl: 430
- Genre: Roman
Inhalt:
Großmutter, Mutter und Tochter unter einem Dach – ob das gut gehen kann? Nur widerwillig gibt die achtzigjährige Honor ihre Unabhängigkeit auf und zieht zu Schwiegertochter Jo und Enkelin Lydia. Bald stellt sich heraus, dass die drei so unterschiedlichen Frauen mehr verbindet als geahnt: Jede von ihnen hütet ein Geheimnis um Liebe und Schuld. Doch was passiert, wenn sie den Mut finden, einander zu vertrauen?
(Quelle: Bloggerportal)
Zum Autor:
Julie Cohen wurde in Maine, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Berkshire, England. Das Schreiben ist ihre große Leidenschaft und wenn sie nicht an ihren Romanen arbeitet, leitet sie Schreibworkshops. Der Tag, an dem der Sommer begann ist ihr viertes Buch im Diana Verlag.
Meine Meinung:
Zuerst einmal ein ganz großes Dankeschön an das Bloggerportal und den Diana Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Alles fängt mit Honor an, als sie die Treppen runterfliegt und sich die Hüfte bricht. Als ihre engste Verwandte gibt sie ihre Schwiegertochter Jo an. Sie war mit ihrem Sohn Stephen verheiratet und hat eine Tochter mit ihm. Jo war zunächst sehr verwundert, weil Honor und sie sich nie besonders nahe standen, nicht als sie mit Stephen verheiratet war und auch nicht nach seinem Tod. Weil Honor sich nicht alleine um sich kümmern kann nach ihrem Unfall muss sie eine Weile bei Jo bleiben. Dort lernt sie ihre 16-jährige Enkelin immer besser kennen und auch mit den zwei Geschwistern von Lydia, Oscar und Iris, kommt Honor immer besser klar. Auch wenn Jo und Honor anfangs auch nicht besonders gut klar kommen, schaffen es die beiden Frauen sich immer besser zu verstehen und auch zu vertrauen.
Jo ist eine etwas überforderte Mutter. Sie hat sehr viel mit den beiden Kindern zu tun und kommt nur ab und zu zur Ruhe und zwar meistens nur dann, wenn der Vater der beiden Kinder Richard, sie an jedem zweiten Wochenende abholt. Richard hat Jo wegen des Au-pair Mädchens Tatianna verlassen. Jo hat viel zu wenig Zeit für Lydia und bemerkt nicht, dass ihre älteste Tochter ein Geheimnis hat. Denn sie ist lesbisch und weiß selbst nicht so recht wie sie damit umgehen soll. Außerdem ist sie noch in ihre beste Freundin Avril verliebt. Jo lernt außerdem einen neuen Mann kennen, den 10 Jahre jüngeren Marcus.
Ob das alles gut gehen kann?
Die Charaktere in diesem Buch sind sehr einzigartig. Honor ist sehr stolz und wirkt somit auf viele unsympathisch. Ich persönlich fand sie manchmal sehr witzig, vor allem ihre Bemerkungen. Jo ist eine chaotische und überforderte Mutter, was ich sehr sympathisch fand, denn auch wenn sie oft überfordert war, versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen und gab immer ihr bestes. Die 16-jährige Lydia war mir von Anfang an sympathisch.
Fazit:
Das Buch ist wundervoll. Es geht um viel mehr als nur um diese 3 tollen Frauen. Es geht um homosexualität, Verlust, Liebe,.. Dieser Roman ist so bewegend und einfach wunderschön.
Ich kann das Buch nur jedem empfehlen.
Eins der schönsten Zitate:
"So fühlt sich Liebe an. Sie fühlt sich hoffnungslos und hilflos an, als würde man sich an einem rutschigen Felsen in einem tosenden Meer festhalten. Und ich würde sie für nichts auf der Welt hergeben. Niemals." S. 271
Das Buch bekommt von mir seine 5 von 5 Sternen.
Eure, Books.are.home.
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