Mittwoch, 4. Januar 2017

Rezension "Eine Geschichte der Zitrone"

"Eine Geschichte der Zitrone"


  • Autor: Jo Cotterill
  • Verlag: Königskinder
  • Preis: 16,99€ (DE)  17,50€ (AT)
  • Seitenanzahl: 256
  • Genre: Jugendbuch


Inhalt:

Wie gern hätte Calypso eine richtige Freundin! Vielleicht wird es ja Mae, die Neue in der Klasse? Die ist genauso ein Bücherwurm wie sie. Auch wenn für Mae ein Buch nur gut ist, wenn sie am Ende richtig heulen muss. Aber Calypsos Dad findet, man soll sich nicht auf andere einlassen. Er hat ohnehin keine Zeit für so was – er schreibt sein Meisterwerk über die Geschichte der Zitrone. Und scheint darüber oft zu vergessen, dass er eine Tochter hat. Je mehr Zeit Calypso bei Mae und ihrer herzlichen Familie verbringt, desto klarer wird ihr, wie seltsam, staubig und leer ihr eigenes Zuhause ist. Damit sich das endlich ändert, müssen alle zusammenhelfen.



Zum Autor:

Jo Cotterill hat als Schauspielerin und als Lehrerin gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete Sie hat schon viele Bücher veröffentlicht, die mehrfach ausgezeichnet wurden. "Eine Geschichte der Zitrone" ist das erste Buch der Autorin, welches auf Deutsch erschienen ist. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in der englischen Grafschaft Oxfordshire. 


Meine Meinung:

Zuerst einmal möchte ich mich ganz herzlich beim Carlsen und Königskinder Verlag für dieses Rezensionsexemplar bedanken. 

Eine Geschichte der Zitrone hat mich von Anfang an gefesselt und ich habe es innerhalb von zwei Tagen fertig gehabt. 
Die 11-jährige Calypso lebt mit ihrem Vater alleine, denn ihre Mutter ist vor ein paar Jahren an Krebs gestorben. Ihr Vater erzieht sie etwas eigenartig, denn laut ihm braucht man keine anderen Menschen um glücklich zu sein, nur Bücher. Anfangs hatte Calypso, das auch geglaubt, denn sie hatte keine Freunde in der Schule und in den Pausen hat sie immer ein Buch dabei gehabt und es gelesen. Sie wollte nicht mit den anderen spielen, Calypso wollte lieber in ruhe ihr Buch lesen. Und zuhause musste sie den ganzen Haushalt machen und für ihren Vater und sich immer was kochen am Abend, was manchmal etwas schwierig war denn nicht immer war der Kühlschrank voll. Für sie ist das ganze schon "normal" geworden, bis sie Mae getroffen hat. Mae ist neu an der Schule und ist die einzige die sich mit Calypso anfreunden will. Zuerst ist Calypso total dagegen, doch als Mae ihr erzählt, dass sie genauso gerne liest wie Calypso, gibt Calypso ihr doch eine Chance. Die zwei Mädchen freunden sich schnell an und Calypso besucht Mae immer öfter. Sie merkt langsam, dass etwas in ihrer Familie nicht stimmt, denn bei Mae machen den ganzen Haushalt ihre Eltern und auch müssen Mae oder ihr Bruder nicht kochen. Ihr Vater macht garnichts, er schreibt nur an seiner Geschichte über Zitronen und Calypso hat sogar das Gefühl, dass sein Buch ihm wichtiger ist als sie, seine eigene Tochter. Nach und nach gerät alles aus dem Ruder und Calypso und ihr Vater bekommen Hilfe vom Sozialamt, ab da scheint alles besser zu werden. 

Also das Buch hat mich ziemlich überrascht, ich habe nicht damit gerechnet, dass es so ein ernstes Thema beinhaltet. Denn es gibt sehr viele Kinder die sich um ihre Eltern kümmern müssen und viele sind noch in einem Alter, in dem sie sorgenlos spielen sollten. 
Calypso ist mir wirklich sofort ans Herz gewachsen und ich fand ihre Entwicklung in dem Buch wirklich gut. Zuerst war sie eine Einzelgängerin und dann fand sie Mae und begriff wieso man eine beste Freundin in seinem leben braucht, außerdem wurde sie immer glücklicher mit ihr.
Der Schreibstil ist wirklich sehr flüssig und auch angenehm zum lesen, die Kapitel sind recht kurz und das Buch ist aus der Sicht von Calypso geschrieben. Was mir auch sehr gut gefallen hat, sind die Namen, es sind keine gewöhnlichen Namen, sie sind sehr ausergewöhnlich und ich habe sie noch nie wirklich gehört, aber sie sind echt schön.


Fazit:

Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen, deshalb bekommt es von mir auch verdiente 5 von 5 Sternen. 

Weil ich mich für keins der zwei schönen Zitate entscheiden konnte, hier sind die zwei schönsten Zitate im Buch: 

"Bücher geben einem mehr als Geschichten. Bücher können einem Menschen zurückgeben, die man verloren hat." S. 204

"Eine Reise besteht aus lauter kleinen Schritten, oder? Und manchmal muss man sich hinsetzen oder ein Stück zurückgehen, weil das, was vor einem liegt, zu beängstigend ist oder man zuerst etwas anderes zu erledigen hat. Aber ohne kleine Schritte wird es niemals zu einer Reise." S. 236


Eure, Books.are.home


2 Kommentare:

  1. Hey :)
    Oh, das Buch kannte ich bis jetzt gar nicht. Und ich muss gestehen, das Buchcover finde ich jetzt auch nicht so schön. Aber der Inhalt hört sich wirklich interessant an und darauf kommt es im Endeffekt ja auch an.
    Liebe Grüße
    Jessica

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    1. Ja, ich finde das Cover täuscht total aber das Buch ist wirklich gut! :)

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